Als Vorbereitung für den SuperGiroDolomiti hab ich mir dieses mal eine ganz besondere Route ausgesucht, mit 125km und 4450hm.
Los ging es in der Nähe von Sterzing, rauf auf den Jaufenpass - Passo Monte Giovo.
Der Jaufenpass ist der nördlichste inneritalienische Alpenpass und liegt somit im Herzen Südtirols. Umgeben wird der Jaufenpass von den Bergen Jaufenspitz (2483 m) und Saxner (2359 m) sowie von dem breiten Ratschingstal.
Die Überquerung bietet schöne Ausblicke auf die hohe Wilde (3840 m) mit den Gletschern im Süden und die Tuxer Alpen im Norden.
Der Jaufen zählt zu den Top Ten der Alpenpässe. Dank der wunderschönen Landschaft, angenehmer Steigungswerte und abwechslungsreicher Straßenführung gehört dieser Pass zu denen, die man genießen kann, sofern man nicht gerade am Ötztaler Radmarathon teilnimmt.


Runter nach St. Leonhard ging es richtig super flott. Wobei ich mir dabei schon gedacht habe "Auweh, hier muss ich ja dann wieder rauf". Unten angekommen ging es dann rauf Richtung Timmelsjoch, aber bis dahin dauert es noch ein bisschen. Von St. Leonhard (688 m ü. M) geht es 1406Hm auf das Timmelsjoch. Die ersten 5 km fuhr ich hier alleine und auf einmal stieß ich auf Osttiroler. Nach ein paar Worten sind wir dann länger ins Gespräch gekommen und so wurde die Fahrt vom Kopf her leichter, aber für die Beine schwerer. Durch das Plaudern wurden wir statt langsamer immer schnelle. So ging es hoch, bis wir die letzten Serpentinen gesehen haben. Hier waren wir auf ca. 1700 m ü. M also das hieß nochmal ca. 400 hm hinauf. Oben fast angekommen, ging es noch durch den Tunnel durch. Auf der anderen Seite, die letzten Kilometer wurden vom Wetter her immer schlimmer, der Regen war da. Oben angekommen hieß es Regenjacke an und ab nach unten durch den Regen.

In St. Leonhard angekommen schien wieder die Sonne, so wurde die Fahrt auf den Jaufen wieder angenehmer nach der Regenabfahrt. Aber ich hatte jetzt 30 km bergauf vor mir mit 1411Hm. So wie schon vermutet wird diese Seite ewig dauern, überhaupt nach 3000 hm in den Beinen. Irgendwie ging es dann einfach immer weiter und weiter. Ich schlängelte mich die Kurven hoch, immer weiter rauf. Fast oben angekommen denkt man sich uh ja die Galerie kommt. Doch dann sieht man, wie weit man erst links hinaus muss und dann weiter wieder nach rechts auf den Pass. Wobei es zum Schluss, gerade mit ein paar kleinen Kurven, dann doch nicht mehr so schlimm war.


Oben am Pass angekommen hies es wieder Regenjacke an - im strömenden Regen ging es dann runter nach Sterzing.