Randonneurs
Randonneur (von franz. Wanderer) die durch Langstreckenbewerbe, große Distanzen (ab 200 km) in zumeist sportlichem Tempo, mit nur geringen Pausen und möglichst autark zurücklegen.

Das ehemalige Radrennen Paris–Brest–Paris wurde 1931 in eine Langstreckenfahrt ohne Renncharakter umgewandelt und als randonnée à vélo bezeichnet. Es gab keine Wertung mehr, sondern nur noch ein Zeitlimit. Die Ausrichtung dieser Langstreckenfahrt begründete eine eigenständige radsportliche Kultur. Während Radrennfahrer auch zur damaligen Zeit bereits lange Strecken mit Höchstgeschwindigkeiten fuhren, stand bei der Ausrichtung von Paris–Brest–Paris als Langstrecken-Radwanderung die Bezwingung der großen Distanz von etwa 1200 km ohne Hilfe von außen im Vordergrund. Die erstmalige Ausrichtung dieser Radwanderung fand große Beachtung in der Öffentlichkeit. Seither hat sich eine radsportliche Langstrecken-Kultur entwickelt, die den Begriff der randonnée weiterhin verwendet. Konsequenterweise bezeichnen sich die Fahrer als Randonneure.

Selbstverständnis und Organisation
Ein Randonneur ist im Gegensatz zu einem Radrennfahrer nicht so sehr am wettkampfmäßigen Betreiben des Radsports orientiert. Vielmehr geht es ihm darum, die physischen und psychischen Herausforderungen der Extrembelastung auf Langstreckenfahrt zu bestehen.
Randonneure gibt es weltweit. In Österreich wird der Randonneurstil über die Audax Randonneurs Autriche/Austria gepflegt und organisiert. Die Randonneure weltweit sind keine kommerzielle Vereinigung und haben keinen wirtschaftlichen Hintergrund. Darum wird in diesem Zusammenhang auf Sponsoren und jede Art von wirtschaftlicher Beteiligung verzichtet. Die organisierten Fahrten heißen Brevets.
Sollte ihr Interesse haben, mit gleichgesinnten Brevets zu fahren, könnt ihr euch natürlich gerne bei mir melden oder einfach auf die Website Audax Randonneurs Autriche/Austria gehen